Depressionen

Bist du oft traurig und niedergeschlagen? Grübelst du viel, fühlst dich mutlos und hoffnungslos? Hast du starke Gefühle von Minderwertigkeit, traust dir nichts zu und machst dir selbst ständig Vorwürfe? Hast du Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren, die sich zum Beispiel auf deine Leistungen in der Schule auswirken? Fühlst du dich total antriebslos und merkst, dass du dich auch für Dinge nicht mehr begeistern kannst, die du früher toll fandst?

Wenn einige dieser Anzeichen auf dich zutreffen, könntest du an einer Depression leiden. Es kann dann auch sein, dass du Stimmungsschwankungen hast, die von totaler Hochstimmung bis zu tiefster Traurigkeit reichen. Manche Mädchen ziehen sich von anderen Menschen zurück und isolieren sich immer mehr, obwohl sie sich zugleich sehr einsam fühlen. Häufig kommen auch Schlafstörungen vor, zum Beispiel Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Es kann aber auch sein, dass du extrem lange schläfst, um den unangenehmen Gefühlen zu entkommen.

Depressionen können mit Gefühlen von Verzweiflung, Angst, Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit verbunden sein. Die Gedanken drehen sich im Kreis und die Mutlosigkeit wird immer größer. Das kann bis zu Selbsttötungsgedanken oder sogar Selbsttötungsversuchen führen.

In dieser Situation ist es gut, die Isolation zu durchbrechen und sich Hilfe zu suchen. Zum Beispiel bei einer Beratungsstelle wie dem FeM Mädchenhaus. In der Onlineberatung auf dieser Website kannst du anonym Kontakt zu uns aufnehmen.

Deine Situation ist nicht so ausweglos, wie sie dir erscheint. Ausgangspunkt von Depressionen sind oft negative Erlebnisse wie Ablehnung, Kritik, Verluste, Fehler oder Niederlagen. Solche Erlebnisse sind immer schmerzhaft. Manchmal kommen wir damit gut klar, aber manchmal fällt es uns sehr schwer, darüber hinwegzukommen. Dann können Depressionen entstehen. Sie werden verstärkt von negativen Gedanken, die verhindern, dass wir Positives sehen, das uns helfen könnte. Zum Beispiel kann es sein, dass uns etwas viel schlimmer erscheint, als es in Wirklichkeit ist. Dass wir uns viel hilfloser sehen, als wir es tatsächlich sind. Dass es Lösungen gibt, die wir gerade nicht sehen können, die wir aber früher gefunden haben. Solche Lösungen solltest du in den Blick kriegen. Wenn du dich zum Beispiel selbst abwertest, solltest du dich fragen, ob deine Erwartungen an dich selbst nicht viel zu perfektionistisch sind. Vielleicht beurteilst du andere Menschen viel weniger streng. Du solltest dich nicht auf das konzentrieren, was schlecht läuft, sondern auf das, was du erreichen kannst.

Wir helfen dir dabei, herauszufinden, was mit dir los ist. Warum du gerade jetzt auf Probleme mit einer Depression reagierst. Was vielleicht an tiefer liegenden Problemen dahintersteckt. Und wie du aus dieser Situation wieder herauskommen kannst. Das geht nicht von jetzt auf gleich, aber es ist möglich – Schritt für Schritt.